Werner Bärmann - freischaffender Bildhauer
Werner Bärmann

freischaffender Bildhauer

Werner Bärmann

Meine Arbeit

„Ich will das Wesentliche der Dinge in eine klare Form fassen, ohne die Natur zu kopieren“, so umreißt der Bildhauer Werner Bärmann seine oberste Maxime. Diese Maxime wird bereits deutlich beim ersten flüchtigen Betrachten seiner Steinskulpturen und seiner Metallplastiken. Die Erinnerung in Form und Gestaltung an das Vorbild – ob Mensch oder Tier – ist in seinen künstlerischen Werken immer erkennbar. Gleichzeitig wird ein weiteres Element, das die künstlerische Arbeit von Werner Bärmann kennzeichnet, sichtbar – nämlich ein hoher Grad an Abstraktion. Das Zusammenspiel bis hin zur Verschmelzung von Naturalismus und Abstraktion ist ein wesentliches Merkmal der künstlerischen Arbeit von Werner Bärmann. Im Werk des Künstlers lassen sich zwei Bereiche unterscheiden: die Tierskulptur und der Mensch. Dies wird im Folgenden näher betrachtet.

Innerhalb der Tierskulpturen ist das Hauptaugenmerk von Werner Bärmann ausschließlich auf ein Motiv ausgerichtet, das inzwischen auch zu seinem Markenzeichen geworden ist und woran man seine „künstlerische Handschrift“ sofort erkennt: die Eule. Die Eule, die seit der Antike als Symbol der Klugheit und Weisheit gilt, fasziniert Werner Bärmann seit Beginn seiner bildhauerischen Tätigkeit. Dieser stolze Vogel wird von ihm fast immer auf einem Sockel sitzend mit einem großen Kopf, großen Augen und einem gedrungenen Körper dargestellt – die wesentlichen natürlichen Merkmale, die diesen Vogel unverkennbar machen. In all seinen Eulenskulpturen hat Bärmann, den nachtaktiven Vogel, schlafend am Tage wiedergegeben. In sich ruhend, mit geschlossenen Augen und geschlossenen Flügeln ist die Eule unbeweglich und starr wiedergegeben. Aus einem geometrischen Block herausgearbeitet entwickeln sich blockhaft-abstrakte Formen des beschriebenen Eulenmotives, die Erinnerungen an archaisch griechische Skulpturen - wie z.B. den Koren - hervorrufen. Die Eulenskulpturen verzichten auf jegliche Dynamik, sondern verweisen durch ihre blockhaft-abstrakte Formensprache gerade auf die diesem Vogel innewohnende Symbolik. Der Weisheit und Klugheit, die nur durch die entsprechende Standfestigkeit und Ruhe, ihre eigentliche Wirkung und Arbeit entfalten kann.

Dr. Wiotte-Franz

Sandstein

Der rohe Stein definiert das Werk.
Ob im afrikanischen, indischen oder europäischen Sandstein, im Marmor aus Italien, im Diabas aus Deutschland oder im Granit aus Brasilien,inspirieren mich die Schichtungen und Einlagerungen des Gesteins.
Ihre strukturelle und farbliche Vielfalt geben intuitiv die Form vor.

Sandstein, ein Naturprodukt, das sich im Verlauf von Millionen von Jahren aus Treib- und Flugsand gebildet hat. Seine farbliche und strukturelle Vielfalt erinnern an eine Epoche der Erdgeschichte, als Mitteleuropa von einem Meer bedeckt war und die Entstehung des Menschen noch in weiter Ferne lag. Das von mir verwendete Material stammt aus den Steinbrüchen der Eifel, des Saarlandes, des "Krummen Elsaß" in Lothringen und der Provence.

Bronze

Eleganz und ein Hauch von Ewigkeit umgeben das Material Bronze.
Für den handgefertigten Bronzeguss wähle ich entweder das Wachsausschmelz- oder das Sandgussverfahren, je nach Größe der Skulpturen. Danach sind das Schleifen, Patinieren, Polieren und Wachsen weitere Arbeitsschritte bis zur Vollendung meiner Bronzeskulptur. Schließlich signiere ich und bestätige durch eine Nummerierung die limitierte Auflage.